Im Rahmen dieser Veranstaltung wurde auch seitens der Interessengemeinschaft gesunder Boden eine spezielle ökologische Ausgleichsmaßnahme angekündigt, die heute in einer gemeinsamen Obstbaum-Pflanzaktion umgesetzt wird. Die Stadt Neunburg v. Wald und die Interessengemeinschaft gesunder Boden pflanzen im Neunburger Stadtgebiet über 30 junge Obstbäume, um den durch die Anreise (Auto, Bahn, Flugzeug, etc.) der Tagungsteilnehmer verursachten Kohlendioxidausstoß in die Umwelt mittelfristig wieder auszugleichen. Mithilfe eines Umweltrechenprogramms der Ostbayerischen Technischen Hochschule (OTH) Amberg-Weiden wurde als Äquivalent zum Kohlendioxidausstoß die Zahl der neu zu pflanzenden Obstbäume ermittelt.
Die Obstbäume nehmen mittels Photosynthese das Kohlendioxid auf und speichern es langfristig ein. „Es ist uns wichtig, auf diese Weise mitzuhelfen, unsere immer stärker gefährdete Umwelt zu schonen, einen ökologisch sinnvollen Beitrag zu leisten und somit den Gedanken eines gemeinsamen Nachhaltigkeitskonzeptes umzusetzen“, betonen Neunburgs Bürgermeister Martin Birner und Christian Amerle, stellvertretender Vorsitzender der Interessengemeinschaft gesunder Boden.
Die Interessengemeinschaft gesunder Boden e. V. mit Sitz in Regensburg bildet ein internationales Netzwerk zum Wissenstransfer unterschiedlicher Fachrichtungen mit dem Ziel, wieder gesunde, humusreiche Böden mit hoher Wasseraufnahme und Wasserspeicherfähigkeit aufzubauen. Der Verein versteht sich als Plattform, um altes sowie neues Wissen zu sammeln und es bodeninteressierten Verbrauchern, Verbänden, Institutionen, Landwirten, Tierärzten, Ärzten und Wissenschaftlern zur Verfügung zu stellen. Die Interessengemeinschaft gesunder Boden wurde im Oktober 2018 mit dem Umweltpreis der Stadt Regensburg ausgezeichnet.
Weitere Infos unter: www.ig-gesunder-boden.de