Das Freibad blieb im letzten Jahr - trotz einer eilends eingereichten Petition - aufgrund der pandemiebedingten Unwägbarkeiten und zu erwartender, erheblicher Mehrkosten geschlossen. Heuer ändert sich das und die Gäste können sich auf die neue Freibadsaison freuen. Schon bald – genau genommen Anfang Juni - soll das Spaß- und Erlebnisfreibad planmäßig öffnen und unter den behördlichen Bestimmungen und Auflagen betrieben werden.
„Dafür sprechen mehrere gute Gründe“, erklärt Geschäftsführer der Freizeit GmbH Wilhelm Meier: Die Pandemie schwächt sich voraussichtlich zunehmend ab. Alle Verantwortlichen haben nicht nur gelernt mit der Pandemie umzugehen, sondern auch aktiv gemeinsam Maßnahmen entwickelt, wie verschiedene Notwendigkeiten ohne zusätzliches Personal sichergestellt werden können. Dabei stehen Infektionsnachverfolgung, Desinfektion und sonstige Details im Fokus.
Einige pandemiebedingte Neuerungen gibt es trotzdem: Um die Infektionsnachverfolgung zu gewährleisten, sollen nur personifizierte Saisonkarten und Zehnerkarten verkauft werden. Dank dieser personifizierten Karten können am Drehkreuz, welches die Zugangsdaten aufzeichnet, die Badegäste ermittelt und ggf. informiert werden. Aus Datenschutzgründen erfolgt die Auswertung nicht permanent, sondern nur im Bedarfsfall und für den relevanten Zeitpunkt. Alle Daten, die älter als drei Wochen sind, werden selbstverständlich gelöscht.
Um die Anzahl der Badegäste im Becken kontrollieren zu können, ist vorgesehen mit Armbändern zu arbeiten. Am Beckenzugang liegen Armbänder in einem Behälter, deren Anzahl der erlaubten Anzahl an Badegästen im Becken und den entsprechenden Auflagen entspricht. Jede/r, der ins Becken geht, legt eines dieser Armbänder an und legt es beim Verlassen des Beckens in einen anderen Behälter zurück, der dann zur Desinfektion geht. Die Bademeister stellen sicher, dass immer desinfizierte Armbänder in der maximal zulässigen Anzahl im Umlauf sind.
Natürlich werden auch die Sanitärräume und alle anderen Kontaktflächen regelmäßig gereinigt und desinfiziert. Nichts desto trotz gilt auf dem gesamten Gelände die Abstands- und die Maskenpflicht.
Ein Verzicht auf die Maske ist nur im Wasser oder auf der Liegewiese zulässig, sofern die geforderten Mindestabstände eingehalten werden.
Die Öffnung des Freibades ist damit ein erster Schritt zurück zu mehr Normalität, dient aber auch dem Erhalt der gesamten Anlage, weil bei zu langem Stillstand die Geräte oder Teile Schaden nehmen könnten. Letztlich hat die Öffnung damit einen echten Mehrwert für alle – Gäste und Betreiber des Freibades.
Vor allem soll - und das ist allen besonders wichtig – dadurch wieder mehr Lebensqualität einkehren und ein zusätzliches Angebot für die, die daheim bleiben müssen, gemacht werden.
Die Eröffnung ist, wie eingangs geschildert, für Anfang Juni angedacht, trotz dem, dass die Politik schon den 21. Mai für für theoretisch möglich erklärt hat. Erst gestern stand mit Veröffentlichung der neuen Allgemeinverfügung des Landkreises Schwandorf fest, dass die Öffnungen tatsächlich möglich werden. Bei den noch vor kurzem anhaltend hohen Inzidenzen im Landkreis Schwandorf, der schlechten bzw. unsicheren Wettervorhersagen und den nach so langer Stillstandzeit nicht ausschließbaren Unwägbarkeiten, wurde hier etwas großzügiger geplant. Nichts desto trotz wird bereits mit Hochdruck an der Öffnung gearbeitet, sodass Anfang Juni – hoffentlich bei strahlendem Sonnenschein und frühsommerlichen Temperaturen – das Freibad wieder seine Türen öffnen kann.