Bereits seit einigen Tagen werden Antigen-Schnelltests im Vorfeld eines Besuchs im Marienheim angeboten. Schon jetzt zeichnet sich aber ab, dass diese Antigen-Schnelltests enorm viele Personalressourcen im Marienheim binden, die gleichzeitig anderweitig gebraucht werden. Zudem muss der Schnelltest zum Zeitpunkt des Besuchstages stattfinden, da das Ergebnis nur an diesem Tag gültig ist.
Deshalb wendet sich die Stadt mit einem öffentlichen Aufruf an die Bevölkerung mit der Bitte um Unterstützung: Wer hat eine medizinische Fachausbildung und wäre bereit aktiv mitzuhelfen, damit das Angebot von Schnelltests aufrechterhalten oder sogar noch weiter ausgeweitet werden kann?
Je mehr Ehrenamtliche gefunden werden, desto besser können wir unser Heim schützen und eine vollkommene Isolation, wie es sie bereits im Frühjahr gab, vermeiden. Denn eines ist klar: Ein er-neutes Besuchsverbot wäre eine enorme Belastung für die Bewohner/innen des Heims und deren Angehörige. Der Kontakt zu Familienangehörigen sollte nicht noch einmal für mehrere Wochen völlig entfallen müssen. Gerade für ältere Menschen, die z. T. an Demenz erkrankt sind, sind viele dieser Maßnahmen nur schwer vermittelbar. Hier ist es wichtig, den Besuch – wenn auch begrenzt – zu ermöglichen.
Damit der Spagat zwischen bestmöglichem Schutz des Marienheims und dem Aufrechterhalten eines Besuchsangebots für Angehörige gelingt, braucht die Stadt aber Ihre Unterstützung!
„Es ist uns wichtig, eine vollkommene Isolierung und ein damit einhergehendes Besuchsverbot zu umgehen. Diese belastende Situation für Angehörige und Bewohner/innen haben wir alle im Frühjahr bereits einmal erlebt. Es ist für uns entscheidend, so lange und so gut es geht mit Schnelltests die Sicherheit für alle zu erhöhen. Das können wir aber inzwischen nicht mehr alleine schultern, weshalb wir dringend Ehrenamtliche suchen, die uns hier unter die Arme greifen.“, so Zweite Bürgermeisterin Margit Reichl zu dem Anliegen des Aufrufs.